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Ein ganz besonderes Dorf- und Schützenfest

Dö-Stie-Bu

3. Sept. 2024

Liebe Dö-Stie-Bu-er, das war schon etwas ganz besonderes – unser Dorf- und Schützenfest 2024.

Wir waren Teil der Festwoche zum 850 jährigen Bestehen des Ortes Ründeroth. Dieser Ortschaft fühlen wir uns ganz besonders verbunden, ohne aber unsere Eigenständigkeit aufzugeben. Und genau so haben wir uns an der Festwoche beteiligt.


Nach einer Woche mit Konzerten, Familientag, Vorträgen, Lesungen und Ortsführungen waren wir dann am Samstag, dem 31.08.2024 dran. Wir hatten unseren Festplatz schon während der Woche und am Samstagvormittag für das Wochenende vorbereitet.

Gegen 17 Uhr startete dann unser Dorf- und Schützenfest mit dem Schießen der Bergziegen. Der Schießkasten war vorbereitet und das Kleinkalibergewehr war mit scharfer Munition geladen. Die amtierende Bergziegenkönigin Jenny Doll gab den ersten Schuß ab, und dann feuerten 8 Schützinnen genau 233 Schuß ab. Dann hieß es: Wir holen die Dicke! Das war die Initialzündung. Andrea Gast legte zum 234. Schuß an. Volltreffer - und die Ziege gab auf. Andrea war die neue Hippenkönigin!


Dann startete die große Dorfgaudi. Benny Lusa hatte den Abend mit einigen Freunden vorbereitet. Die Dekotruppe hatte unser Dorfgemeinschaftshaus in eine urige bayrische Hütte verwandelt. Das „Tüpfelchen auf dem i“ war aber dann die Schwäbische Trachtenkapelle aus Hirblingen. Extra für dieses Wochenende angereist und gefühlt im Dauereinsatz.


Das Wetter meinte es auch gut, vielleicht etwas zu gut. Nicht alle Besucher fanden direkt den Weg in unsere Festhalle. Aber die Musi spielte und Hans begrüßte alle Anwesenden. Dann ging es los. Benny Lusa erklärte den Verlauf des Abends: Mannschaften aus Hirblingen, Ründeroth, Bergneustadt und Dö-Stie-Bu treten bei Gaudispielen gegen einander an und kämpfen um Punkte. Dazwischen spielten immer wieder die Hirblinger.  Benny führte Regie, moderierte den Abend, war Kampfrichter bei den Wettbewerben und behielt die Übersicht bei der Punktevergabe. Respekt!

Nach intensivem Ringen in den Disziplinen Holz sägen, Milchkannen-Pong (nichts für Grobmotoriker), Bierkrug schieben und einem Wissensquiz über die Ortschaft Ründeroth waren es dann die Bergneustädter, die die meisten Punkte ergattert hatten.

Aber damit war die Gaudi noch nicht beendet. Die Hirblinger, und vor allem ihr Dirigent als Entertainer, machten noch einmal so richtig Stimmung.


Am Sonntagmorgen hallten dann gegen 10 Uhr die ersten Schüsse über Ortschaften von Dö-Stie-Bu.

Das Königsvogelschießen hatte begonnen! 16 Schützen waren angetreten, die Königswürde für sich zu erringen. Es wurde keine Munition verschwendet, und nach dem 142. Schuß war der Königsvogel in der Rekordzeit von 45 Minuten erlegt. Aber nicht einer der zahlreich angetretenen jüngeren Schützen war es, nein Routinier Dirk Pasche aus Stiefelhagen erlegte den Holzvogel. Es war der unglaubliche dritte Königsvogel in seiner Laufbahn. Außerdem war er ja 2011 unser erster Kaiser.


Der Frühschoppen konnte bei sehr warmen Sommerwetter beginnen. Und wie er begann! Die Hirblinger hatten ihre Instrumente ausgepackt und waren bereit für einige Lieder. Der mittlerweile eingetroffene Musikzug der Feuerwehr Bergneustadt setze sich neben die Trachtenkapelle und ein  Konzert beider Kapellen begann! Für so manchen Besucher war das ein Gänsehautmoment. Vor allem wenn „Dem Land Tirol die Treue“ erklang, war auch der Amateurchor aus Dö-Stie-Bu mit ganzem Herzen dabei.

Dann war auch bald schon das Spanferkel an seinem Garpunkt angekommen, und wurde von den Gästen mit viel Lob für die Spanferkelmacher vertilgt. Das anschließende Kuchenbüffet war ein weiterer kulinarischer Hochgenuss.

Währenddessen gab es ein Unterhaltungsprogramm sowie eine Hüpfburg für die kleinen Gäste, und als Höhepunkt das Kindervogelschießen. 7 Kinder waren mit Eifer dabei. Es gab schnellentschlossene Schüsse, und auch wohlüberlegt gesetzte Treffer. Jedes Kind nach seiner eigenen Art und Weise. Aber dann war es die jüngste Teilnehmerin Sophie Billig aus Stiefelhagen, die mit dem 186. Schuß erfolgreich war.

Gegen 16 Uhr war es dann an der Zeit die alten Majestäten zu verabschieden, und die neuen Königinnen und Könige zu krönen. Hans Stöcker bedankte sich für die erfolgreichen Regentschaftsjahre der Amtsinhaber des vergangenen Jahres. Aber dann hieß es: „Es leben die neuen Majestäten!“ und nach einem dreifachen „Dö-Stie-Bu“ waren die neuen Majestäten im Amt.


Natürlich trafen sich alle Schützen am Montagvormittag zum obligatorischen Frühschoppen und die Bergziegen konnten sich am Nachmittag noch über ein tolles Kuchenbüffet zum Kaffeetrinken freuen.

 Alles in allem war es ein gelungenes Fest in einem besonderen Jahr.

Vielen Dank an alle, die mit großem Engagement und großem persönlichen Einsatz dazu beigetragen haben, dass unser diesjähriges Dorf- und Schützenfest so erfolgreich gefeiert werden konnte.

 

Thomas Schumacher

1.     Schriftführer

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